Samstag, 4. Dezember 2010

Geliebte Tonbandgeräte: KB 100 und B 56

Wie schon in meinem anderen heutigen Blogbeitrag (http://barrynoa.blogspot.com/2010/12/schallplatten-nostalgie-beach-boys.html) erwähnt, war zu DDR-Zeiten ein Tonbandgerät die einzigste Möglichkeit Musiktitel aus dem Westen zu hören wann immer man es wollte, denn manch ein Musiktitel den man besonders mochte, den gab es auch im Westradio nicht oft zu hören. Zum Glück hatte ich als Jugendlicher ein Tonbandgerät. Es war das 1959 und 1960 bei RFT produzierte KB 100, ein Gerät welches lange Jahre gute Dienste leistete und in dieser Zeit nie kaputt war. Das KB 100 war zwar schwer (13 kg), aber dennoch nicht so schwer wie das noch ältere Smaragd-Tonbandgerät, welches ein zentnerschwerer Klopper war. Ursprünglich hatte das KB 100 mal 988,75 DDR-Mark gekostet, ich hatte es aber als 15jähriger für 300 Mark gebraucht erstanden. 1972 erwarb ich das modernere tschechoslowakische B 56 von Tesla, der Preis ist mir nicht mehr erinnerlich. Dieses Gerät kaufte ich neu und es funktioniert heute noch bestens, allerdings benutze ich es extrem selten mal. An Tonbandmaterial konnte man nur die Bänder von Agfa, später in Orwo umbenannt, kaufen. Mehr oder weniger verstauben nun all die damals aufgenommenen Tonbänder, da die Tonqualität natürlich heute besser ist und man im Internet bei youtube all die Titel hören kann die man damals so mühsam gesammelt hat.

Für Nostagiefreunde natürlich wieder ein paar Fotos und Scans zu diesem Thema:
Foto Nr. 1 mit dem Tonbandgerät KB 100, Nr. 2: mein KB 100 (vorn rechts) in meinem damaligen Zimmer mit meinem Kumpel Gisbert Potuschek (Potu), der in späteren Jahren Bassist der Dessauer Rockband Blau-Rot wurde. Er hält ein Bild, welches ich damals an der Wand hängen hatte, mit dem Sänger Davy Jones von den Monkees, dessen Lied „Daydream Believer“ ich absolut Spitze fand; siehe und höre: http://www.youtube.com/watch?v=UQNqk54HPdE . Auf dem 3. Foto ist mein B 56 zu sehen, heute fotografiert, so wie es im Schrank steht und last not least ein Scan von je einem Agfa und einem Orwo-Tonband.

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