Samstag, 26. Februar 2011

Ein Herz für Tiere oder für Besitzer von Tierfabriken?


Das gibt es doch nicht! Pfui Teufel, kann man da nur sagen! Da drückt doch die Handelskette „Netto“ (die mit dem gelbem Logo) auf die Tränendrüsen der Kunden, verlangt bei etlichen Produkten einen „Spendengroschen“, 10 Cent um genau zu sein! Haben die Netto-Leute jetzt ihr Herz für Tiere entdeckt, wenn sie bei z.B. bei Eierpackungen 10 Cent Spende erbetteln? Sind ihnen endlich die grausamen Zustände in den „Eierproduktionsanstalten“ auch zuwider, wo nicht nur Käfighühner leiden müssen, sondern auch Hühner in Bodenhaltung ein furchtbares Tierleben zu erleiden haben? Soll mit diesem Spendengeld für bessere Lebensbedingungen der Hühner gesorgt werden, sollen Tierschützer unterstützt werden, soll Bio-Bauern das Geld zugute kommen? Weit gefehlt! Ausgerechnet den Inhabern all dieser schändlichen Produktionsbetriebe schmeißt man dieses Geld in den Rachen, Betriebsinhabern die schon seit langem nicht mehr kleinbäuerlich sind, Betriebsinhabern, die durch Agrarsubventionen und durch das gnadenlose Auspressen von Tieren sowieso schon nicht am Hungertuche nagen. Man faßt sich an den Kopf! Dazu kommt dann noch die miese Taktik, daß gerade alte Leute auf diese Produkte hereinfallen. In irgendeiner Ecke stehen die normalen Eier (Bodenhaltung 1,29 Euro) im Supermarkt, aber bestens platziert die gleichen Eier, nur eben mit den 10 Cent Spende (Bodenhaltung 1,39 Cent). Alte Leute, die nicht mehr gut sehen können, lesen eben nicht den Aufdruck, denken, daß es hochwertigere Eier sind. Nepp auf der ganzen Linie!

Was nun noch besonders aufstößt, dies ist die Deutschtümelei der Spendenaktion. Man wirbt damit „örtliche“ Produzenten, also deutsche, zu unterstützen („Netto und seine Kunden leisten damit einen wichtigen Beitrag für den Erhalt und das Wohlergehen der heimischen Landwirtschaft“). Daß die deutsche Landwirtschaft keineswegs besser ist als die ausländische, dies weiß mittlerweile jeder Depp. Wie mit Tieren z.B. in dem größten Geflügelunternehmen Deutschlands umgegangen wird, dies mußte sogar das deutsches Fernsehen berichten. Hier einmal der Link zu einer Reportage wie es bei „Wiesenhof“ zugeht: http://www.youtube.com/watch?v=g2Fj06hEJgE . Schlimm auch, daß dieser widerliche  Dieter Bohlen für so eine Firma Werbung macht.

Spruch des Tages: Man kann gar nicht soviel essen um so viel kotzen zu können!

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