Freitag, 4. Februar 2011

Heinz Rödel und die Waldkaterkeramik in Dessau


Vor ein paar Tagen schickte mir die bekannte Künstlerin Christine Rödel, siehe ihren Blog: http://www.roedelart.blogspot.com , Fotos und Informationen zu ihrem vor einiger Zeit hochbetagt verstorbenen Onkel Heinz Rödel. Heinz Rödel, 1910 in Gräfenthal geboren, besuchte von 1925-1928 die Keramische Fachschule. Dort arbeitete er u.a. mit den Entwürfen von Roesler. Von 1929 bis 1931 arbeitete er als Modelleur und Entwerfer für die Schramberger Majolika-Werkstatt. Er arbeitete dort eng mit Eva Zeisel, geb. Stricker zusammen, mit der er zusammen eine eigene Werkstatt aufmachen wollte, dies scheiterte an den gesellschaftlichen Zuständen. Nach langer Arbeitslosigkeit erhielt er 1937 das Angebot von den Kiesers bei ihnen in ihrer Waldkaterkeramik-Werkstatt in Dessau, siehe: http://barrynoa.blogspot.com/2008/05/knstlerfamilie-kieser-der-waldkater-und.html , zu arbeiten. Bis 1941, als er zum Kriegsdienst eingezogen wird, arbeitete er dort und ist an vielen der in dieser Zeit entstandenen Kunstobjekte maßgeblich beteiligt. 1949 wird Heinz Rödel Lehrer an der Keramischen Fachschule in Lichte. 1953 wird die Fachschule nach Sonneberg verlegt, Heinz Rödel arbeitet auch da als Lehrer. Später hängt er das Lehramt an den Nagel und geht wieder in die Praxis und arbeitet bis zur Erreichung seines Rentenalters künstlerisch als Entwerfer und Modelleur für die Gräfenthaler Porzellanfabrik Heinz &. Co. Anbei ein altes Foto von Heinz Rödel und eine Postkarte des damaligen Gebäudes der Waldkaterkeramik-Werkstatt in Dessau - mit freundlicher Genehmigung von Christine Rödel für die Leser des B.N.-Blogs.    

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