Freitag, 10. Juni 2011

Neues: Blaue Prunkwinde - zauberhafte "Blaue Blume"


Jedes Jahr ist es immer wieder eine Freude wenn das Spalier an unserer Laube sich mit Kletterpflanzen begrünt. Bisher hielten wir es so, daß entweder Rote Prunkbohnen, Hokkaido-Kürbisse oder Tomaten sich am Spalier hoch rankeln durften. Dieses Jahr allerdings gibt es einen Mix von Kletterpflanzen: Rote Prunkbohnen, Hokkaido-Kürbisse und die Blaue Prunkwinde. Diese ist neu dazu gekommen und als jetzt die ersten Blüten kamen, da war ich begeistert, eine wie ich finde, sehr edle Blüte! Wer kennt nicht die "Blaue Blume", Wahrzeichen der Romantik in der Kunst um 1850! Hatte man da schon an die Blaue Prunkwinde gedacht?

Seit Kindertagen kenne ich die kleinen weißen Windeblüten zur Genüge, sie wuchsen, ja wucherten geradezu allenthalben auf wüsten Flächen, von denen es heutzutage leider immer weniger gibt. Auch bei mir im Garten ist sie zu finden, die wilde kleine weiße Winde und sie windet sich um manche Pflanze. Da macht man viel Trara wie „grün“ man denn jetzt sei und versteigt sich zu der These, daß man in der DDR damals brutal Natur zerstört hätte und man jetzt ökologisch handeln würde. Die Realität ist leider eine andere. Früher wunderbare Ödlandschaften mit einer großen Fülle an Unkräutern, wie Disteln und eben Winden, die findet man immer weniger. Oft werden sie von den berüchtigten 1-Euro-Job-Brigaden „bereinigt“, so ganze Areale von Disteln. Daß mit der Vernichtung dieser "Unkräuter" seltenen Schmetterlingen die Lebensgrundlage entzogen wird, dies interessiert ein Grünflächenamt z.B. von Dessau-Roßlau nicht. Daß „Maßnahmen“ der Jobcenter in der „Grünflächenpflege“ wahre Ökokiller sind, dies stört auch eine pseudoökologische Partei wie die der Grünen nicht. Was interessieren diese Typen denn auch Wildpflanzenräume, die den Lebensraum für Insekten und Wildtiere bieten? Diese neoliberale Partei der Besserverdienenden vertritt ganz andere Interessen als ökologische, kann dies aber mehr als gut verschleiern durch eine raffinierte Demagogie.        

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