Mittwoch, 24. August 2011

Steinreich in Mikronesien


Über meinen Kontakt zu der Republik der Nördlichen Marianen haben Blogleser ja schon gelesen, siehe: http://barrynoa.blogspot.com/2008/01/wituland.html. Wie bekannt war ich am Entstehen einer Sondermünze dieses pazifischen Inselstaates nicht ganz unbeteiligt. Gestern bekam ich mal wieder Post (richtige Briefpost!) von den Nördlichen Marianen, es waren – zwar verspätet – Geburtstagsgrüße. Bei dieser Gelegenheit bedankte man sich noch einmal für meine Mitarbeit an der Münze. Für mich ein Anlaß hier im Blog auf einen besonderen Aspekt hinzuweisen, weshalb gerade mikronesische Inselstaaten besonders prädestiniert sind solche Sondermünzen zu prägen, gab es doch in Mikronesien schon vor Jahrhunderten, lange vor Ankunft der Europäer, Geldmünzen, und zwar aus Stein und dazu sagenhaft große (teilweise mehr als mannshoch, siehe Foto und Link: http://www.wissenschaft-online.de/artikel/774751)!

Bevor ich mit der Südsee über die Witumünze in Kontakt kam, interessierte ich mich als Robert-Louis-Stevenson-Fan und Freund der Kunst Paul Gauguins natürlich auch schon für diese Inseln und da besonders für die ehemals deutschen Kolonien. 1903 erschien Karl Rudolf Indras Buch „Südseefahrten“, welches sich seit langem in unserer Familie befindet und welches ich als Kind gern las. Anbei Scans davon! In diesem Buch lag eine Karte aus der gleichen Zeit mit den deutschen Kolonien in der Südsee. Da ich sie insofern interessant finde, weil sie maßstabsgetreu die Größe des damaligen deutschen Reiches mit den riesigen Entfernungen der deutschen Kolonien im Pazifik vergleicht, habe ich sie auch eingescannt (darüber zeitgenössisches Foto). Die meisten Inseln sind ja relativ klein, aber erstaunlich groß auch in der Landmasse, der deutsche Teil von Neuguinea. Dies wird einem erst dann bewußt, wenn man die Karte des damaligen Deutschland daneben sieht.    

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