Donnerstag, 22. September 2011

Neues: Unpraktischer "Praktiker"-Baumarkt

Ostdeutsche Verkaufs-"Kultur" gibt es nicht, dies merkt man jeden Tag wenn man einkaufen geht: Zu den Kunden die freche deutsche Schnauze haben, aber nach oben katzbuckeln, dies ist für das Verkaufspersonal typisch! Ja und dann kommt noch hinzu, daß in den großen Verkaufsketten den Angestellten meistens egal ist, ob ihr Arbeitgeber Umsatz macht, vergrault man Kunden, dann ist das egal, das eigene Gehalt wird dadurch doch nicht gekürzt! Schade! Anweisungen der obersten Führung werden ohne Sinn und Verstand mechanistisch angewandt, ein typisches Merkmal von unselbständigen Menschen.

Heute wollte ich ein paar Bäume im Dessauer "Praktiker"- Baumarkt kaufen, waren doch fast alle Bäume in meinem Garten bei dem großen Unwetter des 11. September 2011 umgefallen und einen Garten ohne Bäume, den kann ich mir nicht vorstellen, ein Fußballfeld als Garten wäre das Letzte. Ein paar Bäume also bei Praktiker ausgesucht, die auf dem Freigelände vor dem Markt standen, darunter auch solche die sehr groß waren, wie ein Birnbaum. Die Sorte „Gellerts Butterbirne“ kannte ich, denn sie hatten wir schon in unserem Garten auf dem Knarrberg und ich hatte sie in bester Erinnerung. Schön groß waren die Bäume, so zwischen 2,5 – 3 Meter, aber dadurch natürlich nicht geeignet sie etwa in einem normalen Einkaufswagen des Baumarktes zu transportieren. Nun ist ja bekannt, daß Ware an der Kasse eingescannt werden muß, aber dies war kein Problem, man hätte nur die Anhänger mit dem Scancode zur Kasse bringen können, bezahlen und fertig. Ja, diese normale Verfahrensweise ist natürlich in einem deutschen Verkaufstempel mit den typischen deutschen Verkäuferinnen nicht möglich, denn ich wurde aufgefordert die Bäume reinzuschleppen, das Schild allein würde nicht genügen, man wolle die Bäume sehen. Na, denn, dann könnte ja mal eine der Verkäuferinnen auf die Freifläche vor dem Markt kommen und prüfen ob da die richtigen Bäume zu den Anhängern passen, aber das ging nicht, herauskommen aus dem Gebäude würde keiner, als wenn die Freifläche mit all den Pflanzen und Bäumen nicht zum Baumarkt gehören würde.

Nichts zu machen! Ich kaufte dann gar nichts, nahm mir vor die Bäume in einer privaten Gärtnerei zu kaufen, wo man noch interessiert ist, Ware zu verkaufen und nicht mechanistisch Anweisungen befolgt, die wohl für kleinere Artikel passen die im Einkaufswagen transportiert werden können. Da sollen wohl bei "Praktiker" die Kunden noch schwere Öfen oder Außenkamine zur Kasse schleppen, nur weil das werte Personal die Ware an der Kasse sehen will und nur dort einscannen kann? Bekloppt kann man da nur sagen! Möglich, daß auf den Anweisungslisten was an der Kasse eingescannt werden muß, Pflanzen standen. Gut, wenn es ein Blumentopf ist oder eine Pflanze die auf einen Wagen paßt, aber doch nicht meterhohe Bäume!

Deutscher Bürokratismus, Bequemlichkeit und Desinteresse des Verkaufspersonals zeigten sich bei dieser Gelegenheit mal wieder sehr deutlich. Wie angenehm kauft es sich doch dagegen bei ausländischen Händlern. Kauft man z.B. bei Vietnamesen, dann bemühen sich diese Verkäuferinnen um einen und sie sind immer daran interessiert das man Umsatz macht, dafür tragen sie einem manch schweres Stück sogar bis zum Auto, bei Deutschen so gut wie unmöglich. Es wird Zeit, daß auch in die Provinz endlich mehr ausländische Menschen zuziehen, es mehr Läden, Supermärkte oder sogar auch Baumärkte gibt, wo einen ausländisches Verkaufspersonal bedient, dies ist dringend notwendig.

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