Montag, 3. Juni 2013

Kommentar zu Günther Jauchs Talkrunde vom 2. Juni 2013


Eigentlich sollte man sich ja die deutschen Medien nicht antun, wie das deutsche Fernsehen, denn diese Stützen des Systems mit ihrer gezielten Meinungsmache verblöden sowieso nur das Volk, aber nun denn ab und an kann man es eben doch nicht lassen und man schaut eine dieser unsäglichen politischen Talkshows, wo bis zum Überdruß fast immer die gleichen Typen eingeladen werden, die dann ihre sattsam bekannte Zeitgeistmeinungen kundtun.

Gestern nun mal wieder Jauch, diesmal zum Thema: "Auslaufmodell Hausfrau - wie funktioniert Familie heute?" Übel schon der Vorspann, wo der Kölner Kardinal Meisner als Ewiggestriger hingestellt wurde, nur weil er klare Worte für die Rechte von Kindern geäußert hatte, welche der Arbeitswelt und den faschistoiden Vorstellungen des feministischen Mainstreams immer mehr geopfert werden (...Ihn erinnere die derzeitige Familienpolitik, die Müttern eine schnelle Rückkehr an den Arbeitsplatz ermöglichen wolle, an seine Zeit in der DDR, sagte Meisner, der vor der Wende 1989 Weihbischof in Erfurt und Bischof von Berlin war. Weil man damals im Osten Deutschlands Produktionskräfte gebraucht habe, seien die Kinderkrippen erfunden worden, äußerte er völlig richtig in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung".)

Natürlich durfte die SPD-Schnattertante Manuela Schwesig in der Runde nicht fehlen, die Sozialministerin von Mecklenburg-Vorpommern und neuerdings im "Kompetenzteam" von SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück, ein Grund mehr die SPD zur Bundestagswahl 2013 nicht zu wählen, denn wenn derartige Typen die Regierungspolitik bestimmen sollten, wie eine Schwesig (gab ihren Sohn mit 14 Monaten in die Krippe!!!), dann gute Nacht für Deutschland. Daß aber nun die derzeitige Koalition sich der faschistoiden Entwicklung in unserem Land entgegenstellen würde, dies kann man allerdings leider auch nicht sagen, denn auch dort haben die unfreiheitlichen Kräfte mittlerweile die Oberhand gewonnen, dies sieht man an solchen Entscheidungen wie der Freigabe der männlichen religiösen Genitalverstümmelung an 8 Tage alten Babys und Kleinkindern, der flächendeckenden Einführung von Kinderkrippen für Babys und Kleinkinder und der Forcierung des Ausbaus von Ganztagsschulen. Alles Dinge, die gegen Kinder und Jugendliche gerichtet sind, die entweder deren Freiheit und Selbstbestimmung massiv einschränken oder wie bei der nunmehr straffreien Genitalverstümmelung schwere Körperverletzung darstellen.

Gestern bei Jauch nichts neues, die alte Leier von den wie immer sorgsam ausgewählten systemkonformen Diskutierern. Aber wie es so ist, daß auch ein blindes Huhn auch mal ein Korn findet, so kommt auch im deutschen Volksverblödungsfernsehen ab und an mal etwas Vernünftiges heraus. Ein männlicher Teilnehmer der Runde, ein Herr Kippenberg, äußerte nämlich bemerkenswerte Worte zur Ganztagsschule, dies obwohl die eigentlich primär nicht Thema der Diskussion war. Sinngemäß: "Meine Tochter war einige Zeit in Frankreich, besuchte dort eine Ganztagsschule und stellte fest, daß die Schüler im Vergleich zu einer normalen Halbtagsschule auch nicht mehr lernen. Im Gegenteil, sie seien abgespannt und sehr müde." Wahre Worte, denn es ist ein Unterschied ob man den halben Tag angespannt ist, fremdbestimmt ist, oder den ganzen Tag! Daß eine Ganztagsschule Freiheitsberaubung ist, ist klar, denn alles das was bei einer Halbtagsschule noch möglich ist, wie zuhause Mittag essen, eventuell spezielle gesunde Sachen, wie vegetarisch, was bei Catering-Essen schlechterdings auf der Strecke bleibt, ein Mittagsschläfchen machen, wenn man müde ist, weil man die Nacht mal durchgemacht hat, nachmittags die Sachen machen zu denen man Lust hat, wie durch die Stadt bummeln, sich mit Freunden treffen, im Sommer bei gutem Wetter jeden Nachmittag baden gehen, Sport in einem Verein machen, der einem gefällt, wo man andere Freunde hat, als immer die gleichen Schulkameraden um sich zu haben, und, und, und - dies ist in einer Ganztagsschule nicht möglich: Unfreiheit pur! Genau dies meinte dann auch der Herr Kippenberg, sinngemäß: "Alle bisherigen Freizeitaktivitäten meiner Kinder, die sie jetzt noch machen können, die gingen bei einer Ganztagsschule nicht mehr, so z.B. einmal die Woche Nachmittag zu den Pfadfindern gehen oder mein Sohn ist im Tölzer Knabenchor. Die Proben sind natürlich nachmittags. Würden flächendeckend Ganztagsschulen Pflicht werden, dann könnte alle die Freizeitvereine, Chöre usw. dicht machen". Darauf unterbrach lautstark die eingeladene WDR-Moderatorin Yvonne Willicks, eine schon bei ihren Sendungen schwer zu ertragende Emanze (die mit der übergroßen Brille), den Herrn und brachte das hirnrissige Argument an, daß doch die Pfadfinder in die Ganztagsschulen gehen können und auch dieser "Tölzer Jugendchor". Dämlicher gings nimmer, aber Jauch, anstatt die Willicks auszulachen ob soviel Dämlichkeit, der überging diesen geistigen Tiefflieger schnellstens und wechselte das Thema. Ganz besonders absurd, ihre Ansinnen, der Tölzer Knabenchor, den sie kulturbanausig als "Tölzer Jugendchor" bezeichnete, solle doch in die Ganztagsschule kommen, eben dort wie die Pfadfinder während der Ganztagsschulzeit seine Proben machen!!! Wenn Sie, liebe Blogleser es nicht glauben, daß eine bekannte Fernsehmoderatorin wie die Willicks so kulturbanausig ist, daß sie den Tölzer Knabenchor als Wald-und-Wiesenchor abtut, dann hören sie sich die betreffende makabre Stelle bitte in der Mediathek doch mal an, ca. ab 31. Minute: http://daserste.ndr.de/guentherjauch/guentherjauch321.html. Erschreckend, solche Typen propagieren die Ganztagsschule, haben aber selber einen Bildungsgrad der unter allem Niveau ist! 

Nun der Krug geht bekanntlich meistens solange zu Wasser bis er bricht. Wenn auch die heutige Jugend sich bisher noch lammfromm und unpolitisch wie ein Schaf sich zur Schlachtbank führen ließ, sich diese Unterdrückung und Unfreiheit gefallen ließ, so wird das aber nicht lange gut gehen, dies hat man am arabischen Frühling gesehen (jetzt aktuell in der Türkei) wie dann plötzlich Unterdrückung und Unfreiheit sich wie bei einem Hochdruckkessel entladen. Wenn dann wie 1968 sich die Wut gegen das Establishement entladen wird, dann wird wie 1968 bei dem damaligen Establishment das Gejammer allgemein groß sein.
 
 

 

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