Mittwoch, 16. Oktober 2013

Tierschutz fängt beim Fleischkauf an


Praxis in der Entenhaltung

Ratte Pfötchen empfiehlt, wie ich, Tofu-Würstchen und vegetarische Brotaufstriche, die sind preiswert und lecker und sind ein sinnvoller Beitrag gegen das Elend von Millionen Tieren in Deutschland


Schauen Sie sich doch bitte mal dieses Video von der in Deutschland praktizierten Entenhaltung an, liebe Blogleser: http://www.wdr.de/tv/markt/sendungsbeitraege/2013/1014/entenmast.jsp, oder dieses Video wo Peta in einem Undercovereinsatz zeigt wie Geflügel-Stopfpastete entsteht, welche entartete „Feinschmecker“ so gern essen: http://www.youtube.com/watch?v=AoKCSAq9DFI.

Diese Filme sind der großen Masse der Deutschen bekannt, sie kennen die Haltungsbedingungen der Millionen „Nutz"tiere in Deutschland und was machen sie? Es kann einem übel werden wenn man die feisten verkommenen Deutschen in der Straßenbefragung in dem Markt-Film sieht, wie sie strahlend berichten wie lecker ihnen Ente schmeckt und sie rühmen sich sogar sie oft zu essen. Von wegen sie wüßten nicht um diese armen Tiere, es rührt sie einfach nicht, wie auch die Deutschen in der Nazizeit es nicht gerührt hat, wenn ihre Mitbürger in die KZ´s abtransportiert wurden. Sie wußten genau, daß dies keine Erholungsheime waren.

Die moralische Verkommenheit in punkto Menschenquälen trieben die Alliierten 1945 den Deutschen aus, stattdessen sind nun Tiere die Gequälten und dies millionenfach, denn der Deutsche ißt kein Fleisch, so wie das vor 100 Jahren mal der Fall war, sondern er frißt Fleisch, am liebsten jeden Tag, was es früher nicht gab. Klar, daß da artgerechte Biohaltung den Bedarf nicht decken kann, aber auf dem millionenfachen Elend, der auch noch ungesunden Fleischeslust frönen, dies ist schon mehr als verkommen. Das Schlimmste an der Sache, diese Menschen haben kein Unrechtsbewußtsein! Über jeden anderen Gesetzesbrecher regen sie sich moralisch auf, fordern härtere Strafen, fressen aber in Massen selber Fleisch aus Massenqualhaltung, finden das nicht verbrecherisch.

Ganz schlimm wird es wenn sogar Tierschutzvereine gegenüber den „Nutz"tieren diese Einstellung haben. Da passierte es in Dessau, wo ich vor Jahren Zeuge wurde (siehe meine Blogbeiträge über den damaligen Dessauer Tierschutzverein), daß das Tierheim und der Tierschutzverein ein großes Besucherfest veranstaltete, wo weit über 100 Bratwürste, die eindeutig nicht aus artgerechter Bioherstellung stammten, verkauft wurden. Mit dem Erlös wollte man "Tierschutzaufgaben" erledigen. Da schwafelten bei Musik und guter Laune „Tierschützer“ über Tierschutz und fraßen ungeniert Bratwürste aus Qualhaltung! Daß nicht nur die Haltung von Schweinen in konventioneller Haltung für die Tiere eine einzige Qual bedeutet, sondern auch noch die Schlachtung ihnen grauenvollste Schmerzen verursacht, da bekannt ist, daß jedes 10. Schwein lebend in kochendem Wasser gebrüht wird, dies wissen diese „Tierschützer“ sehr wohl, was sie aber nicht abhält durch den Kauf solcher perversen Produkte das Leid der Tiere erst zu ermöglichen.

Tierschutz fängt beim Fleischkauf an, diese Binsenweisheit habe ich mal versucht in einem Dessauer „Tierschutz“-Forum einer privaten HP zu diskutieren. Ergebnislos! Ein „Tierschützer“ postete sogar stolz Fotos von einem großen Grill mit eben solchem Qualfleisch darauf bei einem großen Volksfest, wo er mit verantwortlich war. Selbiger Mann rühmt sich aber pausenlos auf allen möglichen Dessauer Seiten seines aktiven Tierschutzes, wobei er scheinbar dabei nur an Hunde und Katzen denkt, die es gut haben sollen, „Nutz"tiere sind für ihn scheinbar etwas gänzlich anderes, minderwertig, deren Qual quasi gottgegeben ist. Da wunderte mich nicht, daß er auf diversen Dessauer Tierschutzseiten neuerdings Propaganda für Tierdressuren in Zirkussen macht, weil er der Meinung ist, daß doch Zirkusse mit Tieren eine schöne Sache wären, auf die man nicht verzichten solle. Was soll man von solchen Menschen halten, die solche Meinungen vertreten? Tierschützer sind sie auf keinen Fall, eher das Gegenteil und typisch für die Haltung vieler „Tierfreunde“ zwischen Haustieren und „Nutz"tieren extrem zu unterscheiden.

Wenn ich mir vorstelle meine lieben Hühner, die so sensibel und freiheitsliebend sind, die müßten in einem Hühner-KZ, welches sich verharmlosend "Bodenhaltung" nennt, elend vegetieren, dann wäre ich echt traurig, denn mittlerweile weiß ich, daß jedes Huhn eine eigenständige Persönlichkeit hat und artgerechte Ansprüche an das Leben, nicht anders wie wir Menschen, allerding entschieden bescheidenere wie wir maßlosen Menschen.

Anbei ein paar Hühnerfotos von gestern. Auf den Fotos ist Trudchen zu sehen, ein besonders sensibles Hühnchen, welches in der Hühnerclique nicht viel zu melden hat, deshalb besonders anhänglich mir gegenüber ist. Es ist zwar ein ganz normales braunfarbiges Italienerhuhn, für den Rassezüchter ohne Anspruch auf einen Schönheitspreis - aber sieht es dennoch nicht prächtig aus, so im Sonnenlicht (letztes Foto), wo fast goldfarben die Brustfedern von Trudchen leuchten?


 
 
  

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