Dienstag, 26. November 2013

Was man in einem alten Buch finden kann






Ich muß wohl doch öfter mal die Bücher meiner Eltern und Großeltern durchstöbern, denn es könnte ja sein, daß dort noch weitere für mich interessante Lesezeichen schlummern.

Neben den Büchern meiner Eltern - hauptsächlich die meiner Mutter, denn die war eine große Literaturfreundin - habe ich noch etliche Bücher meiner Großeltern. Aus diesem Regal nahm ich heute ein Buch meiner Großmutter Gertrud Simolke (geb. Dennhardt), weil ich für das Timmling-Archiv über den S. Fischer-Verlag recherchierte, mit dem die Kunstwissenschaftlerin Charlotte Timmling, bei der ich bekanntlich zu DDR-Zeiten als Mitarbeiter arbeitete (siehe diverse Blogbeiträge), in den 70er Jahren zutun hatte (dies ist eine andere interessante Geschichte über die ich später mal hier schreiben werde). Wie auch schon die Timmlings, so liebte auch meine Großmutter den Schriftsteller Friedrich Huch, siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Huch, der etliche seiner Bücher bei Fischer verlegte. Ich selbst konnte mich nie für Huch begeistern, d.h. eigentlich kenne ich ihn nicht, denn nicht eines seiner Bücher habe ich ganz gelesen, höchstens mal reingeschaut und 4-5 Seiten gelesen. Also kann ich mir über Huch absolut kein Urteil erlauben.

Ich blätterte heute also in den S. Fischer-Büchern meiner Oma Gertrud, freute mich bei dem Buch „Mao“ (1. Scan) über den Schriftzug meiner Oma (2. Scan), der nicht in vielen ihrer Bücher zu finden ist und dann fiel mir neben zwei alten Lotto-Scheinen auch noch ein Foto meines Großvaters Gustav in die Hände. Lesezeichen? Wahrscheinlich! Schön dieses Foto (3. Scan), wo Opa auf dem Vorbau seines von ihm selbst gebauten Hauses steht, welches jetzt mir gehört und wo ich die ersten 5 Jahre meines Lebens verbracht habe und nun schon wieder fast 20 Jahre dort mein zuhause habe. Ja, der Wein, der dort am Giebel zu sehen ist, der diesen bis zur Dachspitze bedeckte, das war ein leckerer süßer Wein, der ganze Stolz des Großvaters, der ihn fachmännisch hegte und pflegte. Weit über 100 Flaschen Wein, den er selbst ansetzte, waren der Lohn seiner Arbeit jedes Jahr. Und es war ein wirklich guter Tropfen, das weiß ich, denn ich trank einige Flaschen des Jahrgangs 1969 noch vor einem Jahr und eine einzige dieser Flaschen, ebenfalls Jahrgang 1969, die habe ich noch aufgehoben und werde sie wohl nie trinken, sondern als Erinnerung aufheben.

Ja, und die beiden Lottoscheine (4. und 5. Scan)? Auch über die freute ich mich mal wieder (seine alten Lottoscheine hatte ich schon öfter im Haus gefunden), denn auch sie erinnern an Opa Gustav, der ein begeisterter Lottospieler war, der aber nie eine etwas größere Summe gewann, dem das Glück im Leben sowieso abhold war, siehe diese Beiträge über ihn:
 



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