Samstag, 26. April 2014

Narcissus poeticus

Von allen Narzissenarten ist mir die weiße Dichter-Narzisse (Narcissus poeticus), siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fe_Narzisse, die liebste. Sie ist zwar diejenige, die am wenigsten hochgezüchtet ist, aber ihr Duft ist einmalig, besser als der Duft des teuersten Parfüms. Sieht man sie im Garten, ist sie eher unscheinbar, aber in der Vase wirkt sie sehr edel mit ihrem Weiß und wunderbarer Duft erfüllt bald ein ganzes Zimmer, allein schon von einer einzigen Blüte. Leider gibt es noch kein Duftinternet, deshalb „nur“ ein Foto von drei Dichter-Narzissen, gestern von mir gepflückt und fotografiert.
 

Der Name „Narcissus poeticus“ ist treffend, denn schon Ovid hatte in seinen Metamorphosen die Narzisse eindeutig beschrieben, in die sich bekanntlich Narziß verwandelte. Allerdings wurde die Bezeichnung „Narcissus poeticus“ für die weiße Narzisse erst später verwendet, erstmalig von dem Botaniker Matthias Lobelius im 16. Jahrhundert.

Das wahrscheinlich älteste heute bekannte Bild des Narziß, der sein Spiegelbild im Wasser betrachtet, aus den Metamorphosen des Ovid entlehnt, ist das Fresko in der Casa di Marcus Lukretius Fronto (Ausgrabung von Pompeji) siehe dieses Bild:

 
Das wohl bekannteste Bild des Narziß ist „Echo and Narcissus“ von John William Waterhouse (1849-1917), aus dem Jahre 1903, siehe:
 
 
 

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