Samstag, 4. Oktober 2014

Schildbürgerstreich des Handels: Weihnachtsbaumdeko und Weihnachtsstollen im Spätsommer



Da lachen ja die Hühner, jedenfalls unser ostpreußisches Huhn Marjellchen (siehe 1. Foto) lacht über diese Schildbürgerstreiche: Über Weihnachtsbaumdekorationen und Weihnachtsartikel schon seit September in den Supermärkten und anderen Großmärkten!

Es ist nicht nur lachhaft sondern abstoßend, wenn es draußen so warm ist, daß die Leute noch baden gehen können und dann diese Spekulatius, Weihnachtsstollen, Lebkuchen etc. in Massen in den Supermärkten viele Regale und viele Aufsteller füllen, dazu dann geschmückte Weihnachtsbäume, wie in einem großen Dessauer Möbelhaus. Dort sprach ich mit Leuten im Aufzug zum Restaurant, die auch nur mit dem Kopf schüttelten und geradezu angewidert waren - Tenor des netten älteren Ehepaares: „Wollen die uns jetzt schon, wo wir so schönen Spätsommer haben, uns die Laune verderben? Die sind doch nicht mehr normal!"

Das sehe ich auch so. Ein großer Teil der Menschen ist sowieso von dem Weihnachtsrummel angeödet, kann ihn kaum die Adventszeit über ertragen und nun dieses Vorziehen des Ganzen schon Monate vorher? Der Handel macht das am Kunden vorbei, würden die großen Supermarktkonzerne, die ja bekanntlich fast ganz im Besitz weniger Milliardäre sind, mal eine Kundenbefragung machen, dann würden sie feststellen, daß 90 % der Bürger ihr Gebaren ablehnen. Aber der Kunde ist ja nun mal in Deutschland nicht König, sondern durch das Monopol so weniger Eigentümer, nur noch dazu da den Handelsmilliardären die Taschen zu füllen und die entscheiden nach ihrem Gusto, so wie früher die absolutistischen Könige, es gehören ja ihnen die Supermärkte als privates Eigentum und da können sie machen was sie wollen - wir haben halt Monopolkapitalismus!

Heute  (4.10.2014) fotografiert:




 

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