Samstag, 28. Februar 2015

Frühling am 28. Februar 2015

Kalendarisch haben wir heute noch Winter, aber wenn die Schneeglöckchen blühen und die Fische im Teich oben schwimmen, dann ist für mich Frühling! Wer es nicht glaubt, daß dies bei mir so ist, für den Fotos, eben aufgenommen. Allerdings, das erste Foto zeigt keinen Frühjahrsblüher, die hübschen roten Früchte hängen noch vom vorigen Jahr an diesem Strauch und haben den Winter gut überstanden - ein roter Farbfleck im ansonsten noch tristen Garten.





 

Freitag, 27. Februar 2015

Das Schulbuch für das Fach Musik "Komm, sing mit" von 1957 - Teil 1

Es ist schade, daß nach der Wende 1989/90 soviel Bewahrenswertes aus DDR-Zeiten auf den Abfall geschmissen wurde. Da denke ich z.B. an unsere Bücher.

Ein Buch ist mir immer noch besonders lieb und teuer, und zwar ist es mein altes Schulbuch für die 1. - 4. Klasse des Faches Musik, "Komm, sing mit". Es erschien 1957 und ist wunderbar gemacht. Allein die Illustrationen (von Heinz Rodewald und Rudolf Grapentin) sind zauberhaft und noch heute erfreue ich mich an ihnen, zeigen sie doch die Welt der 50er Jahre in der DDR, die eine helle Zeit des Aufbruchs war, sozusagen: Auferstanden aus Ruinen nach den Zerstörungen des 2. Weltkriegs! Aber auch die Lieder darin, die sind nicht nur einfache Kinderlieder, sondern sie vermitteln Liebe zur Heimat, zur Natur und zu Tieren. Wer singt diese Lieder heute noch? Keiner! Zu Unrecht vergessen! Stattdessen nur dieser Westdreck und all das widerliche amerikanische Zeugs! Ich werde mal einige Seiten aus diesem Schulbuch einscannen, damit vielleicht dem Vergessen entreissen.


Das Buchcover: So war es in den 50er Jahren. Man lief im Hochsommer oft barfuß und die Milch wurde in so einer Milchkanne vom Milchhändler geholt, wie sie das Mädchen in der Hand hat, siehe dazu auch: http://barrynoa.blogspot.de/2012/05/dessau-ziebigk-in-den-50er-jahren-von.html

Typische Stadtszene der 50er Jahre: Die Städte waren zerbombt, aber überall wurde gebaut. Nur ein paar Häuser standen noch, wie rechts zu sehen, und dort gab es auch noch einen Leierkastenmann, den man in den 60er Jahren dann leider nicht mehr im Straßenbild sah.

Typische ländliche Szene der 50er Jahre mit einem Weiher, einem Weidenbaum, einem Pferdefuhrwerk im Hintergrund, aber auch schon mit einem Traktor! Alles noch vor der natur-und tierfeindlichen Zeit der industriellen Landwirtschaft in der DDR.

Innerer Buchtitel

Zauberhafte Zeichnung, die Kindern hohes und tiefes Singen sehr gut vermittelte, so daß es haften blieb.

Fast alle Lieder waren mit dem Alltag verbunden, so wie er in den 50er Jahren erlebt wurde.
 

Donnerstag, 26. Februar 2015

Blumenstilleben von Zofia Wojciechowska-Grabska

Eigentlich kenne ich sehr wenig von der polnischen Malerin Zofia Grabska (1905-1992), siehe: http://pl.wikipedia.org/wiki/Zofia_Wojciechowska-Grabska, aber ein Bild finde ich wundervoll. Gerade in der blumenarmen Winterzeit, wie jetzt Ende Februar, da erfreue ich mich besonders an Blumen auf Bildern und möchte auch die Blogleser an diesem wundervollen hellen Blumenstilleben aus dem Jahre 1977 von Zofia Grabska teilhaben lassen:

Dienstag, 24. Februar 2015

Begehrtes Motorrad in den 50er Jahren: 350er Jawa

Als Jugendlicher war ich kein besonderer Motorradfan, besaß auch nie ein Moped oder ein Motorrad, aber als Kind fand ich die 350er Jawa ganz toll und ich beneidete die jungen Burschen die in den 50er Jahren in ihren schwarzen Lederjacken auf so einer Jawa durch die Stadt knatterten. Im Gegensatz zu der biederen MZ aus DDR-Produktion hat die tschechoslowakische Jawa auch einen ganz eigenen tollen Klang. 

Lange habe ich im Straßenbild keine Jawa mehr gesehen, bis dieser Tage. Sie war abgestellt in meiner Nähe und ich konnte nicht umhin von ihr ein paar Fotos zu machen. Toll, wie gepflegt diese alte Maschine noch ist und für Motorradfans und Nostalgiker hier die Fotos: 







Sonntag, 22. Februar 2015

Zum Sonntag einen Blumengruß per Foto

Bei vielen Menschen ist es üblich, sich am Wochenende einen Blumenstrauß zu kaufen und sie erfreuen sich an ihm besonders am Sonntag, wenn er schon zum Frühstück auf dem Tisch in einer schönen Vase steht. Nun, ich mache das auch öfter, aber dieses Wochenende habe ich keinen Blumenstrauß gekauft. Stattdessen erfreue ich mich an einem Foto eines Gerbera-Straußes in einer Vase an einem Fenster. Wer das Foto gemacht hat, weiß ich nicht, ich fand es anonym auf einer bunten Seite im Netz und fand es wundervoll. Ein großartiges Foto! Und ich möchte meine Leser an dieser Schönheit teilnehmen lassen. Hier ist es:



Freitag, 20. Februar 2015

Petition gegen Pelz im Fernsehen

Es widert mich an, wenn ich sogar im Fernsehen Moderatoren und Korrespondenten sehe, die auf ihren Anoracks Pelzbesatz tragen. Für mich sind das verkommene Subjekte! Das gleiche sind für mich all die vielen Menschen die Pelz tragen. Immer mehr sieht man dieses Gesindel im Straßenbild. Pfui Teufel, kann man da nur sagen, was für ein widerliches Pack!

Das Deutsche Tierschutzbüro hat jetzt eine Kampagne gestartet, wo zumindestens die Mitarbeiter der ARD-Tagesschau aufgefordert werden auf derlei tierquälerische Modetorheiten zu verzichten. Bitte unterschreiben auch Sie, liebe Blogleser diese Petition. Siehe hier

 
 
Liebe Tierfreund_innen,

wir haben Hinweise erhalten, dass die Korrespondent_innen der ARD-“Tagesschau” echten Pelz tragen würden. Wir haben uns die jeweiligen Sendungen angeschaut und waren uns ziemlich sicher, dass es sich in einigen Fällen tatsächlich um echten Pelz handeln könnte. Aufgrund der Bildqualität in der Mediathek möchten wir jedoch darauf verweisen, dass es sich bei der Kleidung mancher Korrespondent_innen gegebenenfalls nicht um echten Pelz handeln könnte.

Wir schrieben der “ARD” und bekamen eine durchweg positive und freundliche Antwort. Sie versicherten uns, dass sie ihre Mitarbeiter_innen für das Thema “Pelz” sensibilisieren möchten. Sie konnten allerdings weder bestätigen noch verneinen, ob es sich bei den Pelzen ihrer Korrespondent_innen um Kunstpelz oder um Echt-Pelz handelte.

Wir wünschen uns nun, dass sich die “Tagesschau” klar gegen Pelz positioniert, zumal der NDR (der Sender produziert die Tagesschau) sich erst kürz in einer Reportage klar gegen Pelz ausgesprochen hat und die Tierhaltung als Tierquälerei bezeichnet hat. Einen Mitschnitt der Reportage finden Sie hier.

Wir fordern „Tagesschau ohne Pelz“!



Sehr geehrte Damen und Herren,

jedes Jahr müssen weltweit Millionen Tiere für die Pelzgewinnung ihr Leben lassen. Allein in der EU werden über 32 Millionen Füchse und Nerze gezüchtet, um sie nach wenigen Lebensmonaten zu töten und zu häuten. Ihr kurzes Dasein fristen die empfindlichen Wildtiere in winzigen Drahtgitterkäfigen, die ihnen das Ausleben ihrer natürlichen Verhaltensweisen unmöglich machen. Viele der Tiere leiden daher an Verhaltensstörungen, wie Selbstverstümmelung oder Kannibalismus. Zur sogenannten Erntezeit im November werden sie mit einem Stromschlag oder in einer vom Züchter selbst gebauten Gaskammer getötet. Ein Todeskampf von mehreren Minuten ist dabei normal.

Wir wünschen uns von Ihnen eine klare Positionierung gegen das Leiden und Sterben dieser Tiere. Wir wünschen uns, dass Sie Verantwortung übernehmen und dass Ihre Mitarbeiter_innen in Zukunft davon absehen werden, das Tragen von Pelz durch ihre öffentlichen Auftritte zu popularisieren.

Vielen Dank für Ihre Hilfe gegen eine Mode, die auf Leiden und Tod basiert.

Mit freundlichen Grüßen



Bloglinks zu diesem grauenvollen Thema:


http://barrynoa.blogspot.de/2015/02/deutsches-tierschutzburo-ev-aktiv.html







Donnerstag, 19. Februar 2015

Briton Rivieres Tierliebe in seinen Bildern

Briton Riviere (http://en.wikipedia.org/wiki/Briton_Rivi%C3%A8re) malte bekanntlich viele Bilder von Menschen mit Tieren oder Tiere allein, und ich finde, er hat wie kein zweiter die bei tierfreundlichen Menschen vorhandene innige Beziehung zu Tieren sehr gut dargestellt. Meiner Meinung nach war Riviere ein großer Antispeziesist, obwohl damals in seiner Lebenszeit (1840-1920) dieser Begriff noch gar nicht bekannt war.









 

Dienstag, 17. Februar 2015

Fastnacht in Anhalt mit Pfannkuchen und Amüsement mit dem Kölner Hänneschen-Puppentheater?



Ohne die geht gar nichts in Anhalt, am Rosenmontag und am Fastnachtstag: Pfannkuchen!

Ursprung des Faschings:
Die Fastnacht hat ihren Ursprung schon in der Antike, hat also eine lange Tradition. Konkret wurde das Fest zum ersten Mal vor ca. 5000 Jahren in Mesopotamien gefeiert, in dem es zum ersten mal urbane Kulturen gab.
Schon damals gab es die Idee des Gleichheitsprinzips während Festen: Einfache Arbeiter und Herrscher standen für kurze Zeit auf einer Stufe. Dieses Prinzip können wir bis heute beobachten. An Fasching sind, so sagt man zumindest, alle gleich (verrückt).

Das Hänneschen-Theater, offiziell Puppenspiele der Stadt Köln (http://www.haenneschen.de), kannte ich bisher noch nicht, doch jetzt sah ich im Fernsehen die „Karnevals-Session 2015" dieses Puppentheaters. Habe mich selten so amüsiert über diese Fastnachtssitzung, statt mit Menschen mit Stabpuppen. Wer es im Fernsehen verpaßt hat, der sollte sich heute an Fastnacht sich die Aufzeichnung per Video ansehen. Sie werden es nicht bereuen und sich bestimmt genau so amüsieren wie ich, liebe Blogleser, dazu natürlich unbedingt ein paar Pfannkuchen sich munden lassen, so wie es bei uns in Anhalt Brauch ist zu Fastnacht.  

Hier der Link mit dem Video: http://www1.wdr.de/fernsehen/unterhaltung/comedy/sendungen/karneval/koelschhaenneschentheater102.html




Montag, 16. Februar 2015

Erinnerung an den Elfenreigen von Hans Zatzka (1859-1945)


Im Schlafzimmer, über den Betten meiner Großeltern mütterlicherseits, hing ein Elfenreigen, ein länglicher qualitätvoller Druck in einem schönen Rahmen. Um 1900 waren diese Elfenreigen in den Schlafzimmern sehr beliebt. Meine Oma, die war Zeit ihres Lebens von diesem Bild angetan, ich weniger, denn es schien mir doch sehr kitschig zu sein. Ich wußte nie wer das Originalbild gemalt hatte, bis gestern, als ich beim Surfen dieses Bild fand und den Maler. Hans Zatzka war der Schöpfer (http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Zatzka), von welchem ich etliche Kitschpostkaren in meinem Besitz habe.

Man wird alt wie eine ... und lernt immer noch dazu, kann man da nur sagen! Mein Geschmack ist Zatzka nicht, und mit Recht sind seine Werke sehr grenzwertig zum Kitsch, aber dennoch ist das malerische Können zu achten, auch die anmutigen Mädchen darauf sind wunderbar anmutige Wesen. Auch solche Bilder haben ihre Berechtigung, führen sie doch den Betrachter in schöne Märchenwelten und lassen damit für einige Zeit den oft nicht so schönen Alltag mit absolut nicht anmutigen Menschen vergessen. 

Sonntag, 15. Februar 2015

Gaucks infame Rede zum 70. Jahrestag der Zerstörung Dresdens


Was für ein Aufruf in Anzeigen in einer amerikanischen Zeitung während des 2. Weltkriegs! Da werden Frauen aufgefordert „Tropfen Explosivstoffe auf Hitler“ zu spenden, die beim Braten verwendet werden! „Sie und andere Frauen können gebrauchte Altspeisefette für Schießpulver sparen. Selbst mit Rationierung, können Sie sparen und retten einen Löffel am Tag.“ Bomber-Trip auf Berlin!

Daß 1945 die deutsche Armee schon geschlagen war, die Bombardierungen wehrloser Städte nur doch der Vernichtung der Zivilbevölkerung und deren Lebensgrundlage, der Häuser in denen sie wohnten, galt, dies hat weder die damaligen westlichen Allierten interessiert, noch unsere Politiker heute, wie z.B. ein Gauck in seiner Rede in der Dresdner Frauenkirche die zivilen Opfer des Feuersturms am 13.-15. Februar 1945 verhöhnte, indem er dieses Verbrechen der Angloamerikaner mit den Verbrechen der deutschen Wehrmacht entschuldigte, der auch diejenigen als „Unverbesserliche“ bezeichnete, die den Feuersturm auf Dresden als das bezeichnen, was es war - ein Kriegsverbrechen!

Schlimm auch das Herunterrechnen von Opferzahlen heute, während die DDR eindeutig mindestens 45.000 Tote errechnete, die dem Feuersturm von Dresden zum Opfer fielen, so rechnet man jetzt die Opferzahlen auf 18.000-25.000 Tote herunter. Dies obwohl fast durch die gesamte Stadt ein Feuersturm von 1000 Grad raste. Da sollen „nur“ 18.000-25.000 Menschen getötet worden sein, bei einer Stadt mit dieser großen Einwohnerzahl und den tausenden Flüchtlingen und Zwangsarbeitern?

Gaucks infame Rede zum 70. Jahrestag der Zerstörung Dresdens in Wortlaut:



Gedenken an das angloamerikanische Kriegsverbrechen des 13.-15. Februar 1945: Dresden:


Samstag, 14. Februar 2015

Die Elbe bei Dessau im Februar 2015

Eine meiner Lieblingsecken ist die Landschaft an der Elbe in der Nähe des Dessauer Kornhauses. Da ich dort schon als Kind und Jugendlicher gern war, ist dies kein Wunder, daß es mich dort immer wieder hinzieht. Wenn auch die Natur noch schläft, es noch nicht grünt, so ist diese Landschaft bei Sonnenschein, so wie gestern, dennoch erhaben. Für die Leser des Blogs Fotos von gestern, u.a. mit einem Blick über die Elbe hinweg zur gegenüberliegenden Seite mit der Sandbank wo auch Kormorane ihren Winterplatz haben und zwei Fotos der Kläranlage hinter dem Deich, die leider die Landschaft nicht schöner machen, aber die wohl unumgänglich ist.