Mittwoch, 26. August 2015

Koi Goldi - ein Fisch mit "weißem" Fleisch


Koi Goldi und seine Freunde, die Goldfische


Da schreibt doch eine „Tierschützerin“ als Kommentatorin in einem Tierschutzblog diesen speziesistischen Unsinn: „sie selbst bemueht sich, nur noch einmal pro Woche weisses Fleisch (kein rotes Fleisch mehr, also keine Saeugetiere) zu essen!“ Als wenn Säugetiere es mehr verdienen, daß man sie nicht in Tier-KZ´s hält, schlachtet und dann als Mensch ißt!

Weißes Fleisch? Hühner haben weißes Fleisch und nach Meinung dieser „Tierschützerin“ sind die also weniger schützenswert als z.B. Schweine oder Rinder? Daß diese Sorte Tierschützer das Leben von Hunden und Katzen generell höher einschätzt, als das Leben von Rindern, Schweinen, Enten, Gänsen, Hühnern, Schafen, die gnadenlos als Futter für Hunde und Katzen dienen müssen, welche sich angebliche Tierfreunde halten, das ist bekannt. Man kennt ja all die Typen, die an den Regalen in den Supermärkten zu Lamm, Kalb, Huhn und Ente in den Büchsen für ihre Lieblinge greifen und denen das Leid dieser „Nutztiere“ zweitrangig ist, gegenüber dem Wohlergehen ihrer Hunde und Katzen. Diese „Tierfreunde“ sind keine Dummen, die wissen sehr wohl, daß man Hunde und Katzen auch fleischlos ernähren kann, aber sie machen es dennoch, sie mit dem Fleisch gequälter Tiere füttern, hauen aber auf den Putz und nennen sich Tierfreunde, Tierrechtler und Tierschützer!

Weißes Fleisch haben auch Fische, die oft ganz unten in der Scala der angeblichen Tierfreunde stehen, denn sie sind keine Kuscheltiere, man kann sie nicht mit in die Wohnung nehmen und sie auch nicht dominieren, wie einen Sklaven dressieren, wie z.B. einen Hund. Großes Entsetzen (berechtigt!) dieser Tierschützer über chinesische Schlachter, die grausam Hunde töten, die dann von Chinesen gegessen werden, das Leid der viele Millionen Fische beim Angeln von Hobbyanglern und in der Hochseefischerei, bei uns, das weckt allerdings keine solche Emotionen. Die sich über die Chinesen furchtbar empören, daß sie Hunde auf íhrem Speiseplan haben, greifen oft im Supermarkt emotionslos zu Tiefkühlfisch oder kaufen gar für ihre Hunde Büchsen, wo das Fleisch von sogenannten Nutztieren drin ist.
 
Unser Koi Goldi ist zwar kein direkter Sozialpartner von uns Menschen, aber ist er deshalb minderwertiger als ein Hund oder eine Katze? Er kann vieles was Hunde und Katzen und wir Menschen nicht können, z.B. wochenlang, ja monatelang, ohne Nahrung auskommen. Er ist bescheiden, in sich ruhend, nicht so aufgeregt wie viele Säugetiere. Er ist an seinen Lebensraum eben angepaßt und nicht an den, der auf dem Land lebenden Tiere. Steht er deshalb unter uns? Vor Jahrmillionen kamen ein paar Fische aus dem Wasser und gingen an Land, woraus alle Landbewohner, auch die Säugetiere, wozu wir Menschen gehören, sich entwickelten. Der Rest der Fische blieb im Wasser. Sollen diese Fische etwa minderwertiger sein?
 
Darwin war es, der den mittelalterlichen anmaßenden Müll aus den Gehirnen der Menschen durch seine wissenschaftliche Arbeit von der Entstehung der Arten verbannte. Aber noch immer gibt es anmaßende Menschen, die dies nicht gelten lassen wollen, die auf Biegen und Brechen behaupten, der Mensch wäre die Krone der Schöpfung, unabhängig von seinen tierischen Verwandten entstanden und sie berufen sich auf menschliche Märchen, auf religiöse Vorstellungen, die aus einer Zeit stammten, wo es die Menschen nicht besser wußten. Dieses Irrationale und Unwissenschaftliche dominiert leider noch immer auch die Tierschutzbewegung, wenn auch nicht immer in der krassen Form von religiöser Dummheit, sondern oft in Form von unbewußter Denkweise.

Daß Fische liebenswerte soziale Wesen sind, das beweisen Beobachtungen die man an einem Gartenteich machen kann. Unser Koi Goldi schmiegt sich gern mangels eines weiteren Kois gern an Goldfische an und wenn er uns Menschen mit seinen gutmütigen Augen aus dem Wasser vertraut anschaut (er erkennt einen sofort!), dann wird einem bewußt, daß ein Fisch ein Lebewesen aus Fleisch und Blut und mit Herz ist, dies aber nicht für jeden Menschen menschenverständlich rüber bringen kann, aufgrund seiner Lebensweise. Ist so ein Koi niederträchtig, wie es viele Menschen sind? Absolut nicht! Es stellt sich also die Frage, wer da minderwertiger ist, so ein Fisch oder ein Mensch aus der Mitte der Gesellschaft.  
 
Ausschnitt von unserem Teich
 

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