Sonntag, 6. Dezember 2015

Der Nikolaus, ein heiliger Mann oder ein unangenehmer Geselle?




Links:
Postkarte um 1900 mit dem Nikolaus, hinter ihm der Teufel und betende Kinder.
Rechts:
Neuzeitliches Foto: So gefällt einem der Nikolaus schon besser! 

Weshalb dieser alte Nikolaus auch von Atheisten heutzutage immer noch gewürdigt wird, an seinem Gedenktag man in die bereit gestellten Schuhe schaut, ob da nicht kleine Geschenke drin sind, dies ist mir ein Rätsel. Wenn man die Geschichtsschreibung bemüht, dann scheint er doch ein recht unangenehmer Geselle gewesen sein, allerdings ein fanatischer Anhänger der jungen dogmatischen Kirche und deren Bischof in Myra, wo übrigens schon sein Onkel vor ihm Bischof war und durch den er protegiert wurde, also schon damals familiäre Cliquenwirtschaft in der Kirche.

Woher dieses Beschenken auf Nikolaus zurück geführt wird, ist verbürgt. Drei junge Frauen wollten Prostituierte werden und das gefiel dem Nikolaus überhaupt nicht. Schon damals gab es diese scheinheiligen Sündenbegriffe in der Kirche, die Prostitution, Homosexualität und Sex außerhalb der Ehe als etwas besonders Sündhaftes bezeichneten. Soldaten die mordeten oder Schlachter die Tiere töteten, das war dagegen auch schon in der jungen Kirche "gottwohlgefällig“. Nicht umsonst ist der Heilige Nikolaus Schutzpatron der Metzger! Um die jungen Frauen von der Prostitution abzuhalten, da schenkte Nikolaus ihnen heimlich Gold aus seinem Besitz und siehe da, die drei Frauen wandelten fürderhin ohne diese „Sünde“ durchs Leben.

 
Daß Nikolaus als Bischof gegenüber seinem Amtsbruder Bischof Arius beim Konzil von Nicäa handgreiflich wurde, ist auch überliefert. Ausgerechnet Arius gab er eine Ohrfeige, obwohl dieser, was die Person Christi anlangte eine vernünftigere Stellung bezog, nämlich, daß Jesus nicht nur mit Gott personengleich sei, sondern auch einfacher Mensch gewesen sei. Die von Arius vertretene Lehre, daß Jesus Christus als Sohn Gottes ganz klar Gott untergeordnet, also „subordiniert“ sei, wurde einmütig als Irrlehre verurteilt und Arius verbannt. Die Anhänger des Arius waren vor allem unsere Vorfahren, die germanischen Stämme, doch letztendlich setzte sich die Theologie eines Athanasius und eines Nikolaus im Laufe der Zeit durch. Kein Wunder also, daß Nikolaus hohe Ehrung bis heute seitens der dogmatischen Amtskirche erfährt.

Ein Baumfrevler war Nikolaus auch noch. Er ließ einen uralten heiligen Baum fällen, um damit in seinem Wirklungskreis das Heidentum zu schwächen, welches zu seiner Zeit immer noch vorhanden war, welches noch der Natur und sogenannten heiligen Bäumen und Hainen Verehrung entgegen brachte, im Gegensatz zu dem pflanzen-tier-und gewässerfeindlichen Schriftglauben aus dem fernen palästinensischen Wüstenland. .  

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