Dienstag, 30. August 2016

Erinnerung an Halbgefrorenes


Derzeit lese ich mal wieder in meinen alten „Fröhlich sein und singen“ und da fiel mir beim Betrachten des Juni-Heftes aus dem Jahre 1963 das „Fürst-Pückler-Eis“ ins Auge, welches die Katze als Köder ins Wasser hing.

Da erinnerte ich mich an den köstlichen Geschmack des „Fürst-Pückler-Eises“ welches es zu DDR-Zeiten gab. Das war, im Gegensatz zu dem heute erhältlichen, ein „Halbgefrorenes“ und hatte natürliche Produkte, im Gegensatz zu dem künstlichen Dreck, der sich heute Eis nennt. Es schmeckte damals köstlich und kauft man heute „Fürst-Pückler-Eis“ im Supermarkt, dann schmeckt es nach nichts oder höchstens nach künstlichen Aromen.

Daß das sozialfaschistische SED-und Stasi-System Geschichte ist, das ist zu begüßen, gar nicht gut ist, daß man uns unsere sonstige Identität genommen hat, all die Produkte mit denen man groß geworden ist. Nur ganz wenige Sachen ließ man uns und stülpte uns den ganzen Westdreck über, beginnend mit der Nationalhymne und endend mit allen Dingen des Alltags.

Montag, 29. August 2016

Nostalgie: "Fröhlich sein und singen", Augustheft 1963

Die Zeitschriften zu DDR-Zeiten, besonders die für Kinder, waren großartig und vergleicht man sie mit dem Schund was jetzt so auf dem Zeitschriftenmarkt angeboten wird, dann wird einem der Qualitätsunterschied immer mehr bewußt.

Zum Glück habe ich noch viele meiner alten Kinderzeitschriften, wie „Mosaik“, „Atze“ und „Fröhlich sein und singen“ („Frösi“) und kann mich an ihnen erfreuen. Besonders die „Frösi“ (70 Pfennige!) war nicht nur unterhaltsam, sondern sie brachte den Kindern auch viel Wissenswertes bei und was das wichtigste war, sie vermittelte auch Ethik. So stand z.B. die Achtung vor Tieren hoch im Kurs, wie mein Scan Nr. 14 zeigt.

Ich habe mal ein paar wenige Seiten der „Frösi“ der August-Ausgabe des Jahres 1963 eingescannt, um auch den Lesern die nicht in der DDR aufgewachsen sind, einen Eindruck zu vermitteln, wie so ein Heft aussah.

Das Titelbild - immer mit einem gutem Cartoon
 
Wissenswertes über Brillen

Seite aus der Bastelecke

eine der vielen Bildgeschichten

das obligatorische Lied mit Noten, nicht umsonst hieß die Frösi ja "Fröhlich sein und singen"

bebilderte Geschichten aus aller Welt

siehe: obige Bildunterschrift

In jedem Heft: Mäxchen Pfiffigs Abenteuer

Der dicke Junge mit der Bommelmütze ist übrigens "Tüte"

etwas geschichtliches
 
Matheaufgaben in lockerer Form

etwas zum basteln

Wissenswertes

Tierschutz

Hier konnte der Leser das beste Plakat wählen

siehe Bildunterschrift obiger Scan

letzte Seite: mit Korbine Früchtchen, dem Sammelmaskottchen für Früchte
 

Sonntag, 28. August 2016

"Roter Morgen": Outing oder Scheringer

Wie so oft, sind die Beiträge des „Roten Morgen“ (http://www.rotermorgen.info), dem Zentralorgan der KPD/ML, unbedingt lesenswert, da sie von wahrhaft linker Position aus geschrieben werden und sich damit radikal abheben von dem pseudolinken Geschreibsel pseudolinker Gruppen und Parteien.

Ich reblogge mal wieder einen Beitrag aus „Roter Morgen“, vom 16.8.16:
 
 



Outing oder Scheringer

Autos abfackeln, Fensterscheiben einwerfen, echte Nazis oder vermeintliche wie Konservative oder Abtrünnige der Allparteien-Koalition denunzieren oder bei Nachbarn oder Arbeitsstellen an den Pranger stellen (in Ami-Sprache outing genannt) und dann die „Heldentaten“ bei linksunten.indymedia stolz ins Netz stellen – das soll ein ernsthafter antifaschistischer Kampf sein?
Dieser spätpubertäre „Linkshooliganismus“ hat seine Basis in dem blöden, moralisierenden und bequemen Spruch: Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.

Der Faschismus ist sehr wohl eine Meinung, eine rückwärts gewandte terroristische Weltanschauung, die schlimmstenfalls Millionen von Menschen organisieren und in die Katastrophe treiben kann. Der Kampf um die Meinungshoheit ist hier überlebensnotwendig und steht gegenüber der Faust im Vorrang gerade im Zeitalter des Internets. Den Feind als Unkraut, Ungeziefer, Ratten oder Schädlinge zu bezeichnen, das müßte in einer zivilisierten Welt, im 21. Jahrhundert vorbei sein. Das erinnert an das Kesseltreiben der Roten Garden in China gegen echte und vermeintliche Revisionisten, an das Köpfen von „Ungläubigen“ des IS. Zum Vergasen ist es dann kein großer Schritt mehr. Verbrecher werden heutzutage nicht mehr nur weggesperrt, sondern die Resozialisierung, die Abkehr von Verbrechen und Eingliederung steht im Vordergrund.

Hätte man einen Funken von Marxismus im kleinen Gehirn, müßte einem auffallen, daß die Antifa hauptsächlich aus Gymnasiasten und Studenten besteht, die Rechten dagegen aus Hauptschülern, Hooligans, Arbeitslosen, Handarbeitern.

Es müßte einem auffallen, daß es an fast jeder Schule Projekte „Gegen Rechts“ gibt und die Lehrer an vorderster Stelle aktiv sind. In früheren Zeiten griffen die linken Schülerzeitungen die Lehrer und die Schulen als Indoktrinationsapparate der Bourgeoisie an.

Es müßte einem auffallen, daß der „Kampf gegen rechts“ vom Staat und bürgerlichen Stifungen mit Millionen Euros gefördert wird.

Es müßte einem auffallen, daß man sich mit Parolen wie „Nationalismus ist keine Alternative (NIKA) und „Multikulti ist alternativlos“ (Angela Merkel) im trauten Einklang mit den oberen Zehntausend befindet.

Für das um die Welt vagabundierende Großkapital sind Wahlen, Sozialsysteme und Gewerkschaften in den Nationalstaaten große Hindernisse in der grenzenlosen Ausbeutung.

Die Nationalstaaten als Rest von Demokratie, Identität und Zusammenhalt sollen durch Instrumente wie Kommissionen, NATO usw. ersetzt werden. Der Kapitalismus schleudert bei seinem Fortgang immer neue Menschenmassen in die Armut . Früher waren es die Kleinbauern und Tante Emma Läden. Vor kurzem waren es die Opel-Arbeiter und Milchbauern. Künftig werden es Lokführer, Bankangestellte und Informatiker sein. Dies herausgeschleuderten Menschen trauern zuerst den guten alten Zeiten nach, wollen die alte CDU und die alte SPD z. B. in Form der AfD wieder haben.
Hierauf nur mit Blockieren, persönlichen Angriffen und der Einstellung „alle sind Nazis außer Mutti“ führt nur zu Haß, Gewalt, Spaltung und letztendlich Bürgerkrieg.Man muß den Leuten das kapitalistische System erklären und ihnen aufzeigen, daß die „guten alten Zeiten“ nicht mehr wieder kommen werden und die „neuen guten Zeiten“, der Sozialismus erkämpft werden kann.

Wie gingen die Kommunisten das Problem an

Die Kommunisten der 20er und 30er Jahre, und auch noch in den 60er und 70er betrachteten die Nazis nicht als Rasse, die es auszurotten gilt wie die heutige Antifa, sondern als irregeleitete Menschen. Die Arbeiter der Weimarer Republik waren radikalisiert und gingen zur SA oder zum Rotfrontkämpferbund. Der Riß ging durch die Arbeiterfamilien und man wechselte auch oft hin und her. Ein bekanntes Beispiel des Wandels vom Nazi zum Kommunisten war Richard Scheringer. Noch 1930 wurde er wegen nationalsozialistischer Umtriebe zu Festungshaft verurteilt. Im Gefängnis wurde er durch die Überzeugungsarbeit eines Genossen zum Kommunisten. Lange Jahre, von 1945 bis1968 leitete er die illegale KPD in Bayern und war bis zu seinem Tod im Vorstand der DKP. Die Scheringer-Staffeln , militante kommunistische Einheiten waren am Ende der Weimarer Republik gegen die Schlägertruppen der Nazis aktiv.

Auch Ernst Aust, der Initiator der ml.- und K-Gruppen-Bewegung in der BRD, Gründer der KPD/ML , einst Elite-Soldat der Wehrmacht wurde in der Gefangenschaft durch einen britischen Genossen zum Kommunisten. Viele andere aus der Hitlerjugend arbeiteten später in der illegalen KPD oder im Deutschen Freidenker Verband. Auch in der 70er Jahren wechselten noch Lehrlinge von den Jungen Nationaldemokraten zum KJVD der KPD/AO und wurden Klassenkämpfer.

Ernst Aust und Klaus Schalldach (ZK der KPD/ML) führten Gespräche mit nationalistischen Gruppen, um herauszufinden, ob sie bereit waren einen antiimperialistischen Weg zu gehen. Damals gab es noch nicht den Begriff der „Kontaktschuld“ (der hat mit einem gesprochen, der jemand kennt, der wiederum den Cousin von XY kennt – igitt!).

Aber die Debatte kann man eben nur führen, wenn man selber einen festen Standpunkt hat und den Marxismus kennt. Daran mangelt es der Linken.

Heimische Gurkenernte



Wer da meint, wenn man Hühner im Garten frei laufen läßt, dann könne man nichts mehr ernten, weil die Hühner alles kaputt scharren würden, der irrt! Von nur zwei in die Erde gesteckten Samenkörnern, die sich zu zwei prachtvollen Gurkenpflanzen entwickelten, erntete ich jetzt diese Fülle an Gurken und dies trotz der Hühner im Garten, die aber die Pflanzen in Ruhe ließen und das ohne einen besonderen Schutz für die Gurken. Die Gurken schmecken köstlich, anders als gekaufte und ganz anders als nach nichts schmeckende Treibhausgurken aus dem Supermarkt.

Samstag, 27. August 2016

Pseudolinke und Islamisten kippen Burkini-Verbot an französischen Stränden




Die Ile du Levant mit dem Dorf Heliopolis ist die Keimstätte der französischen FKK-Bewegung und bereits seit den 30er Jahren eine Insel der Nacktheit, siehe obige Werbung für FKK aus den 70er Jahren von dem Künstler Richard Zielenkiewicz.

Diese Freiheit ist nun auch in Frankreich bedroht, paradoxer Weise durch sich Linke nennende Freunde des Islamismus. Statt natürlicher Nacktheit und Bikinis machen sich Islamistinnen mit ihren Burkinis an französischen Badestränden des Mittelmeeres breit. Viele Badeverwaltungen sprachen ein Burkini-Verbot aus, doch das wurde dieser Tage höchstrichterlich gekippt. Geklagt hatte pseudolinkes Gesocks im trauten Bündnis mit Islamisten.

Widerlich, wie die Freiheit, die in Frankreich noch in den 1970er Jahren ganz stark war, Stück für Stück abgebaut wird, dies mit Schützenhilfe (wie auch in Deutschland), durch Pseudolinke. Einzig der Front National der Marine LePen tritt konsequent für ein Verbot des Burkini ein. Wer hätte das mal gedacht, daß die Linken mal so reaktionär werden und die Rechten rechts überholen.

Unverstanden fühlte sich auch eine Mohammedanerin, die in Neutraubling in Bayern ins Schwimmbad gehen wollte, aber nicht durfte. Denn ihr Burkini – bekanntlich ein Stoffanzug, der nur Gesicht, Hände und Füße freilässt – war nach der dortigen Badeordnung nicht erlaubt. Sie war beleidigt, aber der „Focus“ bot der 70-jährigen Dilara Özgür (Name vom FOCUS geändert, Alter nicht) ein Interview an, damit sie den bösen Deutschen die Leviten lesen kann. Ihre Ausführungen dort sind aufschlussreich und lassen viele mohammedanische Befindlichkeiten und Einstellungen erkennen.

 
 
(Von Sarah Goldmann)

FOCUS Online: Frau Özgür, wieso gehen Sie nur mit Burkini schwimmen?



Dilara Özgür: Für mich persönlich ist das eine religiöse Pflicht. Das Bedeckungsgebot des Islams möchte, dass ich meinen Körper und meine Haare in Gegenwart von Menschen, die nicht zu meiner Familie gehören, verhülle – um nicht belästigt zu werden. Für mich heißt das: Mein Körper ist meine Privatsphäre. Das gilt auch beim Schwimmen. Ich trage meinen Burkini also aus Überzeugung.

Sie glaubt also, ihre faltige Haut und das licht gewordene graue Haar könnten Männer in ihrer Umgebung erregen (erste Annahme) und zweitens würden die dann nicht mehr widerstehen können und sie „belästigen“ (Annahme zwei). Beide Annahmen sind falsch, jedenfalls bei uns in Deutschland.

Wir haben hier seit Jahrhunderten kein Problem damit gehabt, wenn (junge) Frauen ihr offenes Haar zeigen, bereits im Minnesang des Mittelalters werden Frauen so abgebildet. Offene Haare bei Frauen sind für uns selbstverständlich schön und bieten viele Möglichkeiten, um eine Frau attraktiv zu machen, bei entsprechender Pflege übrigens bis ins hohe Alter. Kein deutscher Mann fällt deswegen über eine Frau her.

Die sexuellen Belästigungen kamen und kommen vor, aber in einer Gegend und „Kultur“, die zu uns nicht passt und die wir hier nicht wollen, auch wenn die Kanzlerin deren männliche Träger über alles liebt und sich gerne mit ihnen abbilden lässt. Und die Übergriffe geschehen dort nicht nur, weil Männer in der Geschlechterapartheid verklemmt gehalten werden und kein vernünftiges Verhältnis zu Frauen entwickeln können. Sie sind Ausdruck einer primitiven Gewaltkultur, die ihren Trägern kaum mehr Abwechslung bieten kann, als Schwächere zu demütigen und zu quälen. Dies kommt in einer der beiden Stellen des Koran zum Ausdruck, in denen Mohammedaner den Zwang zum Verschleiern der Frauen sehen.

Sure 33, Vers 59 sagt:

„O Prophet! Sprich zu deinen Frauen und deinen Töchtern und zu den Frauen der Gläubigen, sie sollen ihre Übergewänder reichlich über sich ziehen. So ist es am ehesten gewährleistet, dass sie (dann) erkannt und nicht belästigt werden.“ [zitiert nach dem Koran der „Lies-Stiftung“, 12. Auflage, 2013, S. 302]

Ob eine Frau zu der Zeit belästigt wurde oder nicht, hing nicht von Gesetzen ab, die alle Frauen gleichermaßen schützten, sondern von der Zugehörigkeit zu einem Glauben. Als Christin durfte man ‚belästigt’ werden oder als Jüdin, als Muslima nicht. Das ‚Übergewand’ war ein äußeres Abzeichen, das den ‚Belästigern’ anzeigte, ob hier eine Muslima vor ihnen steht, die man in Frieden lassen sollte. Im Umkehrschluss bedeutete es die Erlaubnis, dass ‚ungläubige’ Frauen, die als solche durch ihr Unverhülltsein erkannt wurden, zum „Belästigen“ freigegeben waren. Özgür selbst sieht das heute auch noch so, wenn sie schreibt:

Für mich heißt das: Mein Körper ist meine Privatsphäre. Das gilt auch beim Schwimmen.

Das heißt es nicht nur für sie, sondern auch für die männlichen Vertreter ihres Glaubens, des Islam. Denn diese realisieren das Zeichen, den Burkini, eben genauso wie Özgür, er ist ein muslimischen Männern und Frauen gemeinsamer äußerer Code für „gläubig“ und „privat“.

Und erneut im Umkehrschluss bedeutet es, dass der Körper keine Privatsphäre mehr ist, wenn sich Frauen entsprechend kleiden und ihren Körper und ihr Haar beim Schwimmen nicht verdecken. Wäre es nur für Özgür so eine Auslegung („für mich heißt das“), dann könnte sie ihren unförmigen Taucheranzug im Schwimmbad ausziehen, wie es sich für kultivierte Menschen gehört.

Aber es ist nicht nur für sie so, sondern es ist für Allah so, für seinen ‚Propheten’ und für dessen weibliche und vor allem männliche Anhänger. Was die Mohammedanerin dort offen sagt, ist das Bekenntnis zu Intoleranz und Erniedrigung von „Ungläubigen“. Sie propagiert in ihrem Interview das, was wir jetzt täglich erleben müssen.

Donnerstag, 25. August 2016

Viggo Vagnby (1896-1966): "Wonderful Copenhagen" von 1959



Im Jahr 1959 malte der dänische Künstler Viggo Vagnby (1896-1966) das Plakat "Wonderful Copenhagen". Das Plakat ist eines der beliebtesten Poster in Dänemark. In den 60er und 70er Jahren in Vergessenheit geraten, errang das Plakat 1985 erneut Anerkennung, und das auf ganz kuriose Weise:

Zu einem internationalen Wettbewerb von Postern in England 1985, diente das alte Plakat von 1959 als eine Art Schutzhülle, in der die neuen eingereichten Plakate eingerollt waren. Durch mehrere Irrtümer nahm das alte Plakat dann an dem Wettbewerb teil - und gewann eine Goldmedaille als bestes Plakat unter Hunderten von anderen aus der ganzen Welt.

Seitdem lieben es die Dänen und nicht nur die! Auch ich finde es großartig und sympathisch, wie der dänische Polizist den ganzen Verkehr aufhält, damit einen Entenfamilie die Straßen Kopenhagens ungefährdet überqueren kann. Der Titel paßt: „Wonderful Copenhagen“!

Mittwoch, 24. August 2016

Cartoons zu Dr. Harter´s Tinkturen um 1900

Im 19. Jahrhundert waren die USA ein Eldorado für Quacksalber, die auf Jahrmärkten Wundertinkturen feil boten, Tinkturen die für alles mögliche helfen sollten. Daraus entstand dann eine große Industrie, die auch wirklich helfende Gesundheitsmittel herstellten. Einer der größten Hersteller war Dr. Harter´s Firma.

Weshalb ich da einen kleinen Blogbeitrag schreibe, hat den Grund, weil Dr. Harter´s Produkte sich comicähnlicher Werbung bedienten und etliche seiner Werbungen - aus heutiger Sicht - einfach nur schädlich für das zu bewerbende Produkt wirken, so „Dr. Harter´s Cure Frauenkrankheiten Medizin“, „das einzig wahre Eisen Tonikum reinigt das Blut, die Leber und reguliert die Nieren“.

Neben Cartoons, die positiv für dieses Tonikum werben, wie der Cartoon mit der wohlig in einer Hängematte schlafenden Frau (gestärkt durch Dr. Harter´s Eisen Tonikum), siehe 1. Abbildung, da findet man auch solche "Witz"-Cartoons, wie das mit einer alten Schachtel, die als verkniffene alte Jungfer an einer Mauer mit übermütigen Buben vorbei geht, siehe 2. Abbildung. Wo da der Werbeeffekt für Dr. Harter´s Eisen Tonikum sein sollte, das wußten wohl allein der Zeichner und Firmeninhaber. Heutzutage löst so eine alte Werbung allerdings Schmunzeln aus.




 

Sonntag, 21. August 2016

21. August 2016: Es herbstelt - die Goldruten blühen

Die meisten Gartenbesitzer reißen die Goldruten als „Unkraut“ raus, mir dagegen sind sie lieb, leuchten sie doch in ihrer Blütezeit wie die Sonne so golden. Auf jeden Fall freue ich mich, wenn ich aus meinem Computerzimmer auf den Hof schaue, wie sie dort stehen und nicht nur mich, sondern auch jede Menge Insekten erfreuen, die sie aufsuchen.





Daß die Goldrute jetzt schon blüht, ist ungewöhnlich, gewöhnlich blüht sie erst Ende September und Anfang Oktober. Aber auch meine roten Prunkbohnen am Spalier der Terrasse haben sich auf Herbst eingestellt und viele Blätter werden schon welk und die Hülsen der Bohnen sind schon trocken und die Bohnen ausgereift.
 

 
Wenn es dieses Jahr einen zeitigen Winter gibt, dann wird meine Feigenernte wohl mager ausfallen, denn die Feigen sind noch lange nicht reif, sie hängen noch grün an den Zweigen, brauchen noch viel Wärme und Sonne und können normal erst Ende Oktober geerntet werden.


Auch die kleine lebensdurstige Tomate, die sich aus dem Topf der Kapuzinerkresse heraus gezwängt hat, aus einem kleinen Loch im Topf, siehe: http://barrynoa.blogspot.de/2016/07/lebensdrang-einer-tomate.html, die braucht noch viel Wärme und Sonne um ihre kleinen Tomaten reifen zu lassen.


Ja und wo Licht ist, da ist auch Schatten! Und was dem einen Lebewesen nötig ist zum Leben, das nimmt anderen Lebewesen das Leben. In dem Trinktopf der Hühner sah ich während des Fotografierens eine Fliege um ihr Leben zappeln. Sie hatte Glück, daß ich sie raus fischte, ein Zufall, daß ich sie sah, sonst wäre sie nach langem Lebenskampf ertrunken, sinnlos! Die Natur ist grausam und unbarmherzig und gäbe es einen Schöpfergott, so hätte der ganz, ganz schlechte, ja bösartige Arbeit geleistet, bei all dem Leid und all der Grausamkeit auf der Erde.

 

Freitag, 19. August 2016

Die Plastiken im Dessauer Georgengarten

Als Ergänzung zu meinem gestrigen Blogbeitrag (http://barrynoa.blogspot.de/2016/08/der-nordliche-georgengarten-heimstatt.html), heute noch ein paar Fotos von den Plastiken, die vor dem Schloß Georgium stehen. Außerdem noch ein Foto von der Statue der Diana, welche mal wieder von Schmutzfinken mit dem Friedenszeichen beschmiert wurde. Warum minderwertige Typen, die solche Zeichen lieben, dazu ausgerechnet Kunstwerke nutzen, dies ist mir ein Rätsel.

Den Georgengarten kenne ich seit meiner Kindheit wie meine Westentasche. Zu DDR-Zeiten schrieb ich für die „Dessauer Informationen“ (http://barrynoa.blogspot.de/2008/04/bn-und-die-dessauer-informationen-teil.html, http://barrynoa.blogspot.de/2008/04/bn-und-die-dessauer-informationen.html), u.a. auch über den Georgengarten. Ich habe mal die damaligen Seiten eingescannt. Vieles ist auch heute noch so, manches ist leider nicht mehr da, so fehlt heute die Klinger-Bronze, die linkerhand vom Schloß Georgium stand. Auch gibt es das Café im Schloß Georgium nicht mehr, es gibt keinen Galerie-Jugendklub mehr und überhaupt ist die Galerie Schloß Georgium seit langem wegen „Restaurierung“ geschlossen. Nur Arbeiter sieht man nicht arbeiten, man schiebt alles auf die lange Bank. Zu früher also kein Fortschritt, was uns immer eingeredet wird. 
 










 

Donnerstag, 18. August 2016

Der nördliche Georgengarten, Heimstatt von Rotkehlchen und Fischreiher

Wie angenehm ist doch ein Park, der von Menschen nicht überlaufen ist, sondern der auch Wildtieren eine Heimstatt bietet! Dies betrifft z.B. den nördlichen Teil des Georgengartens in Dessau um die Ruinenbrücke herum bis hin zum Streitheger.

Ich bin immer froh die Stadt hinter mir lassen zu können, mit ihrem Menschentrubel und dem gräßlichen Verkehr, um dann in eine der Parkanlagen zu kommen, die Dessau wie ein grünes Band umschließen.

Beglückend heute, die Begegnung mit einem scheuen jungen Fischreiher und dem Fast-Zusammenstoß mit einem Rotkehlchen (das Rotkehlchen flog mich fast an, weil es mich nicht sah). Beide fotografierte ich. Leider habe ich kein Teleobjektiv an meiner Digitalkamera und ich lag auch nicht auf der Lauer um Nahaufnahmen zu machen, sondern die Fotos der beiden Tiere sind wie die anderen Landschaftsaufnahmen eines Teils des Georgengartens (dem wilden Teil) einfach so aus dem Stegreif gemacht.



Meine bisherigen Blogbeiträge über den Georgengarten: