Samstag, 7. Januar 2017

Januar 1958: Geburtsstunde der Fix-und-Fax-Serie in "Atze"


Der Januar 1958 war ein ganz besonderer Monat für uns Kinder in der damaligen DDR: In der beliebten Comic-Zeitschrift „Atze“ erschienen zum ersten Male die Comic-Abenteuer der beiden Mäuse Fix und Fax!

Ich habe die Mäuse sehr geliebt und als in den 60er Jahren „Atze“ immer uninteressanter wurde, da habe ich „Atze“ nur noch wegen der Abenteuer von Fix und Fax gekauft, bzw. das Abonnement aufrecht erhalten. Das tolle an der Comic-Serie war, daß sie bis 1990 erschien (bis 1987 von Jürgen Kieser, danach bis 1990 von Eugen Gliege gezeichnet).



Aber auch andere Januar-Hefte von „Atze“ waren unterhaltsam, so das Januarheft des Jahres 1956, welches auf die am 26. Januar 1956 eröffneten VII. Olympischen Winterspiele in Cortina d'Ampezzo, Italien, hinwies, siehe Titel-Cover. Bei diesen olympischen Winterspielen gewann bekanntlich Harry Glaß eine Bronzemedaille im Skispringen, die erste olympische Medaille für die DDR überhaupt. Wir Kinder fanden das damals toll und jeder wollte nun Skifahren, aber Ski gab es 1956 kaum zu kaufen, aber durch den Olympia-Sieg von Glaß und die späteren Siege von Helmut Recknagel (Ski-Sprung-Gold bei der Winter-Olympiade 1960 in Squaw Valley) kurbelte die DDR die Produktion von Ski mächtig an und es gab auch genügend Kinder-Ski zu kaufen, so daß ich 1960 meine ersten Ski von meinen Eltern bekam, die ich übrigens heute noch habe und aus nostalgischen Gründen auch weiterhin aufhebe.
 
 
Jürgen Kieser zeichnete auch die Comic-Figur des Jungen Atze, nachdem die Zeitschrift ja benannt war. Hier die Titelseite des Januar-Heftes aus dem Jahre 1963. Jürgen Kieser zeichnete den Atze lustigerweise fast als Schneemann, so daß er kaum zu erkennen ist. Humorige Einfälle also am laufenden Band und nicht nur bei der Serie Fix und Fax.


Was ich auch immer bei „Atze“ schätzte, das waren die Rätsel. Hier mal zwei solcher winterlichen Seiten (beide Seiten aus dem Januarheft von 1963). Die Zeichner sind mir allerdings nicht bekannt. Auf jeden Fall war es nicht Jürgen Kieser.

 

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